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K-Word #551: Neues aus der Lesbenwelt

22.3.2024 - Cara Delevingne: Villa abgebrannt - aber ihre Katzen überlebten, Ruby Rose, Svenja Huth tritt aus Nationalteam zurück, Nachwuchs für Viki Schnaderbeck, Trainerin Emma Hayes über Pärchen in Fußballteams, Fletcher, Gossip, Gianna Nannini - und mehr!

Von Karin Schupp

22.3.2024 - Cara Delevingnes Villa in Los Angeles ist am letzten Freitag komplett abgebrannt. Die Schauspielerin war mit ihrer Lebensgefährtin Minke zu diesem Zeitpunkt in London – sie steht dort bis Juni im Musical Cabaret auf der Bühne (K-Word #545) -, ihre beiden Katzen konnten glücklicherweise gerettet werden. Den Brand sollen Stromleitungen bei starkem Wind verursacht haben, wie ihr Vater einem TMZ-Reporter sagte. Und ja: es handelt sich dabei um das Haus mit dem „Vagina Tunnel“ (K-Word #409), das im Architectural Digest als „Saint-Tropez meets Coney Island meets Cotswolds cottage meets Monte Carlo meets butch leather bar“ vorgestellt wurde. Gekauft hat sie es 2019 für 7,8 Mio. Dollar.

Am vergangenen Samstag heiratete die australische Außenministerin Penny Wong ihre langjährige Partnerin Sophie Allouache, zu den Gästen der Hochzeit auf einem Weingut gehörte auch Premierminister Anthony Albanese. Die 55-Jährige, die das erste offen homosexuelle Mitglied einer australischen Regierung ist, war bereits offen lesbisch, als sie 2022 ihr Amt antrat. Mit Allouache, die ihre gemeinsamen Töchter (12 und 8 Jahre alt) zur Welt brachte, ist sie seit 2006 zusammen.

Da sieht man mal wieder: Man kennt sich in Powerlesben-Kreisen. Ruby Rose feierte am Mittwoch ihren 38. Geburtstag im Magic Castle, einem exklusiven Club in L.A., und eingeladen waren auch das noch recht frischgebackene Paar Sophia Bush (One Tree Hill) und Ex-Fußballnationalspielerin Ashlyn Harris (K-Word #550). Für Rose, deren aktueller Film The Collective (2023) bei Streamingdiensten steht, war das ein seltener Auftritt in Hollywood: nach dem Backlash um ihre Kündigung bei der Serie Batwoman (K-Word #431) hat sie sich stark aus der Öffentlichkeit zurückgezogen

Das kam überraschend: Svenja Huth (VfL Wolfsburg) trat nach fast dreizehn Jahren aus dem Fußballnationalteam zurück – und das kurz vor den Olympischen Spielen. „Ich bin glücklich, dass ich zum Abschluss meinen Teil dazu beitragen konnte, das Olympia-Ticket zu lösen“, sagte die 33-Jährige am Sonntag. Die Zeit sei „jedoch sowohl körperlich als auch mental herausfordernd sowie kräftezehrend“ gewesen. „Ab sofort gilt der sportliche Fokus nur dem VfL Wolfsburg. Gleichzeitig freue ich mich auf mehr Zeit für und mit meiner Familie zu Hause.“ Bundestrainer Horst Hrubesch erklärte: „Ich habe sehr gerne mit ihr gearbeitet, auch weil sie meinungsstark ist. Ich verliere sie ungern in unserem Kreis.“ Zu Huths Erfolgen gehören der Europameistertitel 2013, der Olympiasieg 2016 und der EM-Finaleinzug 2022, zuletzt verlor sie jedoch ihren Stammplatz im Nationalteam. Seit sie und ihre Frau Laura im letzten Jahr Eltern eines Sohns wurden (K-Word #530), kritisierte sie immer wieder die Diskriminierung lesbischer Familien, etwa in diesem Clip, in dem sie den aufwändigen „Stiefkind“-Adoptionsprozess schildert:

Das DFB-Team, aktuell nur noch mit fünf offen queeren Spielerinnen im Kader, hat bei den Olympischen Spielen in Paris (26.7.-11.8.24) keine leichte Aufgaben: In der Gruppenphase geht's gegen Australien, die USA und Sambia oder Marokko (die Afrika-Qualifikation läuft noch).

Eigentlich war der Nachwuchs von Ex-Fußballerin Viktoria Schnaderbeck und ihrer Frau Anna erst für April angekündigt (K-Word #537) – aber Emilie Freda hatte es eilig und kam schon im März, wie die frühere Kapitänin des österreichischen Nationalteams und langjährige Bayern-Spielerin am Montag auf Instagram bekanntgab. Seit dem Ende ihrer Karriere 2022 arbeitet die 33-Jährige als Spielerberaterin und lebt mit ihrer Familie im steiermärkischen Dorf Kirchberg an der Raab, wo sie mit 7 zum ersten Mal auf dem Fußballplatz stand.

„Ich denke, Spieler-Trainer-Beziehungen sind unangebracht, genauso wie Spielerinnen-zu-Spielerinnen-Beziehungen unangebracht sind“: Mit dieser Aussage bei einer Pressekonferenz letzte Woche sorgte FC Chelsea-Trainerin Emma Hayes für Unmut, wohl auch beim Chelsea-PaarJess Carter und Ann-Katrin Berger  – Carter likte in den Social Media denn auch einige Hayes-kritische Kommentare. Eigentlich war es bei der Frage aus gegebenem Anlass um Beziehungen zwischen Spielerinnen und ihrem Trainer gegangen – ein klares Machtgefälle, auch wenn Konsens besteht -, aber Hayes sprach auch über Pärchen-Dynamiken innerhalb des Teams: „Es geht um die Herausforderungen, die es mit sich bringt - eine Spielerin ist in der Aufstellung, eine nicht. Eine ist vielleicht im letzten Jahr ihres Vertrags, die andere nicht.“ Am nächsten Tag zog die künftige US-Nationaltrainerin den Begriff „unangebracht“ für Paare im Team zurück, jedoch nicht ihre Aussage. Sie kritisiere keine ihrer Spielerinnen, sagte sie, wünsche sich aber „ehrliche Gespräche über diese Dinge“. Sie habe „natürlich“ auch mit Jess gesprochen, „ebenso mit anderen Spielerinnen im Team. Sie wissen genau, wer ich bin, und sie wissen genau, was meine Absichten waren.“

Die Vorwürfe, die die queere Schauspielerin Merve Aksoy (Nur eine Frau) gegen den Regisseur Engin Kundağ erhebt, waren der Auslöser für eine Petition, die von der Bundesregierung gesetzliche Maßnahmen gegen Machtmissbrauch, sexuelle Übergriffe und Gewalt an Filmsets und Theatern fordert – hier berichten wir ausführlicher darüber.

 

Heute neu: Die italienische Rockikone Gianna Nannini meldet sich mit ihrem neuen Album „Sei nel L’Anima“ zurück, Ende November startet ihre Tour, die sie nach Deutschland und die Schweiz führen wird (Termine). Und bereits am 2. Mai kommt der Film Die schöne Rebellin über die Lebensgeschichte der bisexuellen Musikerin zu Netflix.

Auch Fletcher  veröffentlichte heute ihr zweites Album „So chaotisch war ich noch nie, und so geheilt war ich auch noch nie“, sagte sie im Rolling Stone über „In Search of the Antidote“ - und zeigt ersteres in „Doing Better“: „Your girlfriend never thanked me/ For making her go viral/ Fuck it, I’m her idol“, singt sie darin über die neue Freundin ihrer Ex, die sie bereits 2022 in ihrem Trennungssong „Becky’s so hot“ weltberühmt machte. Im Pressetext erklärt die lesbische Sängerin: „Ich habe ‚Doing Better‘ geschrieben, um mein Ego zu erforschen und mich selbst herauszufordern, aber auch, um die Wahrheit darüber zu sagen, was ich zu dieser Zeit fühlte. Als ich ‚Becky's So Hot‘ rausbrachte, gab es eine Menge Reaktionen, aber in vielerlei Hinsicht fühlte sich diese Aufmerksamkeit nicht gut an.“ Im April tourt Fletcher durch Deutschland, Österreich und die Schweiz (Termine).

Album Nr. 3: 2019 kamen sie nach einigen Jahren Trennung wieder zusammen, und heute bringen Gossip ihr sechstes Album „Real Power“ raus. „Wir haben überlebt. Wir kamen aus dem Nichts, und wir haben uns da rausgeholt“, sagt Sängerin Beth Ditto (K-Word #533) im Pressematerial. „Und jetzt, 20 Jahre später, immer noch gemeinsam Musik zu machen, ist einfach unglaublich.“ Das queere Trio war in den letzten Tagen in Berlin und sorgte gestern Abend im ausverkauften Lido für Begeisterung; auf der Bühne stand auch Dittos trans Lebensgefährte, der Bassist Teddy Kwo (K-Word #408). Das nächste Mal Deutschland-Konzert findet im Juli in Hamburg statt, weitere Termine gibt‘s im August.

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