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K-Word #568: Neues aus der Lesbenwelt

19.7.2024 - Die queeren Emmy-Nominierungen, Kate „Shane“ Moennig: lesbische Erotik-Story und Statement zu „The L Word: New York“-Gerüchten, „Princess Charming“-Klatsch, Olympia-Aus für Lena Oberdorf, Ruby Rose & Caity Lotz, Maren Kroymann wird 75 - und mehr!

Von Karin Schupp

19.7.2024 - So viele lesbische und queere Schauspieler:innen waren noch nie für einen Emmy nominiert: Für ihre queeren Rollen stehen Hannah Einbinder (Hacks), Lily Gladstone (Under The Bridge) und Kali Reis (True Detective: Night Country) auf der Liste. Für True Detective wurde auch Jodie Foster (K-Word #556) nominiert, für The Bear die Vorjahresgewinnerin Ayo Edebiri, außerdem Jessica Gunning (K-Word #562) für Rentierbaby, Holland Taylor für The Morning Show und ihre Lebensgefährtin Sarah Paulson für ihren Gastauftritt in Mr. & Mrs. Smith. Auf einen Emmy in den Moderationskategorien können Jane Lynch für die Gameshow Weakest Link und Kristen Kish für die Reality-Kochshow Top Chef hoffen. Stephanie Allynne (The L Word) könnte für die Regie von Tig Notaro: Hello Again, dem Comedy-Special ihrer Frau, ausgezeichnet werden. Und vier Hetero-Schauspielerinnen sind für ihre lesbischen/ bisexuellen Charaktere nominiert: Reese Witherspoon für The Morning Show, Selena Gomez und Da’Vine Joy Randolph für Only Murders in the Building und Sofia Vergara für Griselda. Der US-Fernsehpreis wird am 15. September verliehen.

Wir gratulieren Maren Kroymann ganz herzlich zum Geburtstag: Sie wird heute 75 Jahre alt! In einem Interview mit dem Stern sprach die Schauspielerin, Sängerin und LGBTQ-Aktivistin Anfang Juli über ihr lesbisches Coming-out 1993 auf dem Cover des Magazins. Ihr damaliger Haussender ARD sie „not amused“ gewesen, sagte sie. „Und allgemein in Artikeln und auch von Kolleginnen und Kollegen waren die Reaktionen teilweise sehr hämisch und niedermachend.“ Danach habe sie jahrelang von der ARD kaum noch größere Angebote bekommen, inzwischen sei sie aber in der Humor-Schublade gut aufgehoben und außerdem „eh alt, ich bin jenseits von Gut und Böse, ich muss kein Vorbild mehr sein“ und „keinem sexuellen Bild mehr entsprechen“, sagte die Wahlberlinerin – dabei fühle sie sich viel erotischer als früher: „Ich fühle mich wohl in meiner Haut.“

Am nächsten Donnerstag beginnt das olympische Fußballturnier der Frauen, und das DFB-Team trifft in Marseille auf Australien, das mit elf offen lesbischen Spielerinnen das queerste Team der Sommerspiele stellt (ZDF, 25.7., 19 Uhr), am 28. Juli geht’s gegen die USA, am 31. Juli gegen Sambia. Im deutschen Kader stehen die queeren Spielerinnen Ann-Katrin Berger (K-Word #561), Sara Doorsoun (K-Word #554) und Lea Schüller (K-Word #445), leider nicht mehr dabei ist Lena Oberdorf (K-Word #516): Sie holte sich am Dienstag beim Spiel gegen Österreich eine Kreuz- und Innenbandverletzung - ein bitterer Verlust für die Olympiasiegerinnen von 2016. Die 22-Jährige reagierte bisher nur wortlos: Auf Instagram postete sie ein Schwarzweiß-Bild mit einem Gebrochenen-Herz-Emoji.

Der Schein trügt leider: Das Foto mit Ruby Rose (Batwoman) neben der hochschwangeren Caity Lotz (bekannt als bisexuelle Sara Lance aus Legends of Tomorrow) zeigt keine künftige Regenbogen-Familie – Ruby war lediglich bei deren Baby Shower zu Gast. 2020 gab’s – nie bestätigte - Pärchen-Gerüchte um die beiden (K-Word #389), im letzten Jahr aber heiratete Lotz den kanadischen Schauspieler Kyle Schmid und erwartet nun ihr erstes Kind. Über Rubys Beziehungsstatus gibt’s derzeit nicht mal Gerüchte: Seit dem Shitstorm um ihren Ausstieg bei Batwoman 2021 (K-Word #431) hat sich die lesbische Australierin, die mit Depressionen zu kämpfen hat, weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und tauchte seitdem nur sporadisch in den Sozialen Medien auf.

Da muss man doch gar nicht unbedingt Englisch verstehen: Kate Moennig, bekannt als Shane aus The L Word, liest eine erotische Story. In Amplified auf der neuen Erotica-von-Frauen-für-Frauen-App „Quinn“ schlüpft die lesbische Schauspielerin in die Rolle der Ex-Rockmusikerin Sam, die sich auf dem Höhepunkt ihrer Karriere auf eine Farm in Montana zurückgezogen hat und in Lola, die ihr als Ghostwriterin beim Verfassen ihrer Memoiren helfen soll, genau die Person findet, „die sie im Moment braucht.“ Und damit ist wohl nicht das Schreiben gemeint....

Wie ich kürzlich schon berichtete, sind alle Gerüchte um das Lesbenserien-Reboot The L Word: New York unbestätigt oder falsch. Nun stellten auch Kate Moennig und Leisha Hailey in ihrem Podcast Pants  richtig, dass sie nicht in die möglicherweise geplante Neuauflage involviert sind und auch nichts darüber wissen – nicht mal, ob sie überhaupt kommen wird.

Der britische Hockey-Star Leah Wilkinson heiratete am letzten Samstag ihre Freundin Holly Payne, die ebenfalls Hockeyspielerin ist. Als die Waliserin bei den letzten Olympischen Spielen in Tokio Bronze mit Team Great Britain holte, war sie noch mit ihrer Teamkollegin Sarah Jones verlobt. Anders als ihre Ex steht Wilkinson in diesem Jahr aber nicht im Kader.

„Ja, die Chemie war da“, sagte Love Lies Bleeding-Star Katy O’Brian im L-MAG-Interview über ihre Sexszenen mit Kristen Stewart. „Alle intimen Szenen, die in Lous [Stewarts Charakter] Wohnung spielen, wurden zuerst gedreht. Wir arbeiteten mit einer Intimitätskoordinatorin, was noch ziemlich neu war. Sie vermittelte zwischen uns, so dass jede von uns von Anfang an ihre Grenzen setzen konnte.“ Im Interview spricht die Schauspielerin mit Bodybuilding- und Kampfsporthintergrund auch darüber, dass sie als Teenagerin „schon viel früher gewusst [hätte], dass ich gay bin“, wenn es damals Filme mit Love Lies Bleeding gegeben hätte. Der lesbische Romantic Thriller läuft aktuell im Kino, lest hier unsere Filmkritik und am Sonntag auf l-mag.de das komplette Interview mit Katy.

In Folge 3 von Princess Charming zog Lea das Tempo an und lud zum Gruppendate, Doppel-, Einzeldate und zum frühesten Übernachtungsdate in der Geschichte der Datingshow ein (unser Folgenrückblick). Kandidatin Julia, die nach Folge 2 rausgeflogen ist, erzählte derweil bei Youtuber Nico, dass die Princess gar nicht ihr Typ war und „auch nicht der Grund, weshalb ich [nach dem Ausscheiden] so geweint habe.“ Tatsächlich hatte sie einen anderen Flirt im Haus und deutete an: „Das kann manchmal andere Gründe haben, wieso man da rausfliegt, als was gezeigt wird. Weil Menschen sich da vielleicht ganz gut verstehen.“ Das scheint nicht ganz zur Laisser Faire-Attitüde der aktuellen Produktion zu passen: die Vorschau für die nächste Episode lässt Sodom & Gomorrha à la Charming Girls  in der Charmings-Villa erwarten...

Neu in der Arte-Mediathek: Verbotenes Begehren: Margarethe und Leonie ist eine Doku mit Spielszenen über die Anfänge der LGBTQ-Geschichte zwischen den zwei Weltkriegen. Wien, 1919: Margarethe „Gretl“ Csonka war eine unwillige lesbische Patientin von Sigmund Freud, die den Psychoanalytiker davon überzeugen konnte, dass ihre Liebe zu der verruchten lesbischen Baronin Leonie von Puttkamer nicht „heilbar“ ist. Im zweiten Teil der Spieldoku, ebenfalls bei Arte, steht der schwule KZ-Überlebende Josef Kohout im Mittelpunkt.

Busenfreundin-Podcasterin Ricarda Hofmann unterstützt eine Kampagne der Stadt Köln und der Staatsanwaltschaft Köln, die dazu aufruft, queerfeindliche Übergriffe anzuzeigen. Mehr Informationen zur Aktion „Anzeigen statt Aushalten – Gemeinsam gegen Queerfeindlichkeit“ findet ihr hier.

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Weiterlesen: K-Word #567: Neues aus der Lesbenwelt

 

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