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K-Word

K-Word #205: Neues aus der Lesbenwelt

23.6.2017 - Heute: Ruby Rose & Jess Origliasso, Kerstin Ott & Karolina, Dominique Rinderknecht & Tamy Glauser, Vivienne Westwood, Sara Ramírez, Filmtipps: "Axolotl Overkill" und "Girl's Night Out", neuer Song über einen "The L Word"-Charakter - und mehr!

Von Karin Schupp

l-mag.de, 23.6.2017 - Was macht eigentlich Ruby Rose? Sie kündigte gerade zwei neue Filme an: In Teil 4 der xXx-Reihe (K-Word #183) wird sie wieder die lesbische Scharfschützin Adele spielen, und in der Actionkomödie Three Sisters von Timur Bekmambetov (Wanted) hat sie ihre erste große Hauptrolle ergattert. Im Dezember ist die Australierin auch in Pitch Perfect 3 zu sehen, wofür ihr ihre Freundin Jess Origliasso das Gitarrespielen beibrachte. „Sie ist sehr gut“, sagte die bisexuelle Hälfte des australischen Zwillingsduos The Veronicas, die gerade ihre neue Single „The Only High“ promotet. „Ich warte auf den Tag, an dem sie mich auf der Bühne überrascht und mit uns Gitarre spielt.“ Diesem Wunsch schließen wir uns doch gleich mal an!

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Ab 29. Juni im Kino: Axolotl Overkill mit Jasna Fritzi Bauer als 16-Jährige, die sich selbstzerstörerisch durch die Berliner Clubszene treiben lässt, zusammen mit ihrer neuen Bekanntschaft, der Schauspielerin Ophelia (Mavie Hörbiger), und immer auf der Suche nach Alice (Arly Jover), ihrer wesentlich älteren Affäre, die plötzlich aus ihrem Leben verschwand. Helene Hegemanns Film basiert lose auf ihrem Debütroman Axolotl Roadkill (2010), den die lesbische Autorin/ Regisseurin im Alter von 17 Jahren veröffentlichte, ist aber weniger exzessiv, weniger hetero und trotz fehlendem Spannungsbogen recht unterhaltsam und überraschend humorvoll. 

Am 29. Juni startet auch Girls‘ Night Out (Trailer) von Lucia Aniello (Broad City), der sich nach einer dieser krawalligen Frauenkomödien à la Brautalarm anhört – beim Junggesellinnenabschied einer Ex-College-Clique kommt versehentlich der angeheuerte Stripper ums Leben - , aber etwas ist anders: Zwei der vier Freundinnen, die Jess‘ (Scarlett Johansson) bevorstehende Hochzeit feiern – gespielt von Ilana Glazer (Broad City) und Zoë Kravitz (Mad Max: Fury Road) -, waren im College im Paar, und auch Jahre nach ihrer Trennung sprühen noch die Funken zwischen ihnen (und: Kravitz hat einen flotten Dreier mit Demi Moore und Modern Family-Star Ty Burrell…). Außerdem im Cast: die lesbische Schauspielerin Kate McKinnon (Ghostbusters), die seit ihrem Durchbruch in der Comedyshow Saturday Night Live gerade zum Comedy-Filmstar wird.

Ex-Grey’s Anatomy-Star Sara Ramírez (Dr. Callie Torres) engagierte sich auch schon vor ihrem Bi-Coming Out im Oktober 2016 (K-Word #169) für LGBT-Rechte, seitdem aber taucht sie überall auf, wo es um Sichtbarkeit und Gleichheit von Lesben, Schwulen, Trans* und – vor allem – Bisexuellen geht, so auch beim Equality March in Washington, wo sie als Vertreterin des True Colors Fund (der obdachlose LGBT-Teenager unterstützt) eine Rede hielt. Über ihr Privatleben ist übrigens derzeit nichts bekannt, aber es gibt – wenig überraschend - Gerüchte, dass sie mittlerweile von ihrem Mann Ryan Debolt, mit dem sie 2012 verheiratet ist, getrennt sei.

Letzte Woche habe ich über ein Wiedersehenstreffen des The L Word-Hauptcasts geschrieben (K-Word #204), heute möchte ich an eine unvergessene Nebenrolle aus Staffel 5 erinnern: Dawn Denbos Geliebte Cindy, im Original als „My Lover Cindy“ bekannt! Genau dieser Frau widmete jetzt die britische Musikerin Marika Hackman einen Song, zu dem sie ein Insiderwitz zwischen ihr und ihrer Freundin inspirierte: „Zu Beginn unserer Beziehung schauten wir The L Word und fanden es sehr witzig, jemanden ‚my lover Cindy‘ zu nennen. Wir waren uns einig, dass das ein echt guter Bandname wäre“, erklärte Hackman. Stattdessen wurde ein Song für ihr zweites Album „I’m Not Your Man“ draus, auf dem sie, etwa in "Boyfriend", auch andere lesbische Themen streift.

Ex-Miss Schweiz Dominique Rinderknecht als Moderatorin des Zurich Pride (wir berichteten – und nicht verpassen: unser ausführliches Interview mit ihr in der neuen Ausgabe der L-MAG, ab 30. Juni am Kiosk)…

… und ihre Freundin, Model Tamy Glauser (immer wieder schön: Ihr gemeinsamer sexy Werbespot!), im Gespräch mit Vivienne Westwood zum Thema Ehe-Öffnung. „Wenn sich zwei Menschen des gleichen Geschlechts lieben, behindert das doch niemanden auf irgendeine Weise. Die Homo-Ehe sollte etwas Natürliches sein – man sollte sich dementsprechend verhalten und damit umgehen“, sagt die britischen Star-Designerin in dem Clip, den Glauser, die zu Westwoods Lieblingsmodels gehört, auf Facebook postete. Glauser selbst sagte in einem Interview mit 20 Minuten: „Es wird regelmäßig peinlich, wenn ich in Frankreich oder in den USA zugeben muss, dass gleichgeschlechtliche Paare in der Schweiz immer noch nicht die gleichen Rechte haben. (…) Ich hoffe sehr, dass sich das ändert und ich wieder stolz auf mein Land sein kann.“

Verpartnert sind Kerstin Ott und ihre Frau Karolina schon seit dem letzten Sommer, die große Hochzeitsparty findet aber erst in diesem August statt, wie die Musikerin im Interview verriet. „Aber mehr möchte ich dazu gar nicht erzählen.“ Auch der berufliche Erfolg reißt für die 35-Jährige nicht ab: Für „Die immer lacht“ – mittlerweile über 106 Millionen Klicks bei Youtube! - wurde sie letzte Woche bei der Wahl zu „Mein Star des Jahres“ (ein Publikumspreis der Neuen Post, bei dem über fünf Millionen Stimmen abgegeben wurden) als Siegerin in der Kategorie „Bester Hit des Jahres“ gekürt.

Bleiben wir beim Schlagerpop: Die – mir bisher unbekannte - Sängerin Vivien veröffentlichte zur CSD-Saison ihren Song „Liebe ist bunt“, der in Zusammenarbeit mit Diane Weigmann (Ex-Lemonbabies) entstand. „Ich habe 2016 und 2017 ‚Liebe ist bunt‘ vorerst nur auf Hochzeiten gesungen, bei denen sich Mann und Mann oder Frau und Frau getraut haben. Etliche Menschen hat der Text zu Tränen gerührt, da sie sich in der Geschichte und den Aussagen widerfinden konnten“, wird die Cottbuserin im Pressetext zitiert. Tränen hin oder her: Nur etwas für Freundinnen des Viervierteltakts und des Mitschunkels... 

Diana Taurasi schrieb am letzten Wochenende Basketball-Geschichte: Die lesbische Nationalspielerin von Phoenix Mercury ist jetzt die beste WNBA-Scorerin aller Zeiten: Mit 7494 Punkten und 19,9 Punkten pro Spiel überholte sie nach nur 13 Saisons den Rekord, den Tina Thompson 2010 nach 17 Spielzeiten aufgestellt hatte. Taurasi, die mit dem US-Nationalteam schon vier mal olympisches Gold holte, hat sich im Mai durch ihre Hochzeit mit ihrer Ex-Teamkollegin Penny Taylor geoutet (K-Word #200).

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