Von Karin Schupp

21.3.2025 - Die fünfte Princess Charming-Prinzessin ist da – und es ist eine Influencerin: Vanessa Borck (28), die als „Nessiontour“ 1,3 Mio. Instagram-Follower:innen hat, geht in der kommenden Staffel auf die Suche nach ihrer Traumfrau. Vanessa betrieb lange mit ihrer damaligen Frau Ina den Instagram-Kanal „coupleontour“ (K-Word #482), wo sie ihre Beziehung, Hochzeit und Kinderwunschbehandlung ebenso thematisierten wie Inas schweren Schlaganfall 2022 und die Geburt ihrer Tochter (2), die Nessi kurz darauf zur Welt brachte – sie ist also auch die erste Princess mit Kind. Im September 2024 gaben Ina und sie ihre Trennung nach acht Jahren bekannt, und so freue sie sich jetzt aufs Dating, weil sie „das eigentlich noch nie so richtig gemacht habe“, wie Nessi in ihrem Vorstellungsvideo - siehe unten - sagt. Sie suche eine Partnerin, die „Interesse daran hat, für immer zusammen zu bleiben und auch monogam zu leben.“ Na, wenn da mal nicht wieder ein paar Fans der Polygamie im Cast sind... Die Dreharbeiten zu Staffel 5 der lesbischen Datingshow finden aktuell in Thailand statt, einen Sendetermin gibt’s noch nicht.

Die US-Kunstturnerin Jade Carey hat sich geoutet: Auf Instagram stellte die zweifache Olympiasiegerin (2020 im Bodenturnen, 2024 im Teamwettbewerb) am Donnerstag ihre Freundin Aimee Sinacola vor. Zu den Gratulant:innen gehörte auch Turn-Superstar Simone Biles, die das Fotoalbum mit den Worten „freaking cuuuuuute“ kommentierte.

Auch die Kölner Sängerin Linda Teodosiu outete sich als lesbisch. „Ich habe mich nicht getraut, sehr viele Jahre“, sagte die 33-Jährige, deren Karriere bei DSDS 2008 begann (wo sie ins Halbfinale kam, Gewinner war Thomas Godoj). Auch wenn sie es mit Männern probiert hätte, stand sie „schon immer auf Frauen und hatte auch was mit Frauen“, erzählte sie im RTL-Interview. Seit viereinhalb Jahren ist sie mit mit ihrer Freundin Alexandra aka DJ Xandra zusammen, die sie 2019 auf einer Frauenparty in Köln kennen lernte. Lindas Solo-Karriere nahm trotz Plattenvertrag und Album 2009 nie so richtig an Fahrt auf, seit 2013 ist sie Background-Sängerin bei Peter Maffay, in ihrer Heimatstadt kennt man sie auch als Sängerin der Frauen-Mundart-Band Mätropolis.

Wir trauern um Doris Fitschen. Die Ex-Fußballnationalspielerin und langjährige Managerin des Frauenfußballnationalteams verstarb am 15. März nach langer, schwerer Krebserkrankung im Alter von nur 56 Jahren. Als Nationalspielerin hatte Fitschen 144 Einsätze, war vierfache Europameisterin und gewann in Sydney 2000 Olmypia-Bronze. Als Teammanagerin des Frauennationalteams wurde sie 2016 Olympiasiegerin und holte zwei weitere EM-Titel. Zuletzt war sie beim DFB für die Entwicklung und Umsetzung der „Strategie 2027 – Frauen im Fußball“ verantwortlich. Doris Fitschen hinterlässt Frau und Kind. Über ihr Privatleben sprach sie zwar nie öffentlich, aber Torfrau und TV-Expertin Almuth Schult erwähnte im Januar in einem taz-Interview zum Thema Fußball und Mutterschaft: „Es gab vom DFB auf Initiative von Doris Fitschen eine Projektgruppe, um Richtlinien für die erste und zweite Liga zu erarbeiten. Ich habe mich darüber sehr gefreut, weil sie als Co-Mutter selber miterlebt hat, wie schwierig dieser Spagat ist.”

Auch von AnNa R. mussten wir uns viel zu früh verabschieden: Die Ex-Sängerin von Rosenstolz  wurde am 16. März tot in ihrer Berliner Wohnung gefunden. Sie wurde nur 54 Jahre alt. AnNa R., die eigentlich Andrea Rosenbaum und nach ihrer Hochzeit 2002 Andrea Neuenhofen hieß (ihr Mann starb 2023, als sie längst getrennt waren), feierte mit dem schwulen Musiker Peter Plate riesige Erfolge, das Popduo hatte in der queeren Community Kultstatus und unterstützte den Kampf für LGBTQ-Rechte und gegen Aids. Nachdem Rosenstolz 2012 eine „Pause“ bekannt gegeben hatte, gründete AnNa R. die Band Gleis 8, war Frontfrau von Silly und trat als Solokünstlerin auf, 2023 erschien ihr Soloalbum „König:in“; im April hätte sie an der Uni Koblenz eine Stelle als Dozentin für Poetik angetreten. AnNas Hinterbliebenen baten auf Instagram darum, ihr mit „gebührendem Respekt zu begegnen“ und sich nicht an Spekulationen über ihren frühen Tod zu beteiligen.

Ja, das Gerücht stimmt: Lucy Dacus (K-Word #596) und Julien Baker, die (gemeinsam mit Phoebe Bridgers) mit der queeren Supergroup boygenius sehr erfolgreich waren, sind ein Paar: „Wir sind zusammen. Die Leute haben Recht“, bestätigte Dacus in People. Erst kürzlich hätten sie darüber gesprochen und sich gefragt: „‘Was ist eigentlich das Risiko, wenn die Leute das wissen?‘ Wir wollten uns schützen, weil das wichtig ist.“ Sie hoffe aber, dass ihre Offenheit „nicht dazu führt, dass es eine weniger wahre oder angenehme Erfahrung ist.“ Auf Nachfrage erzählte Dacus, dass sie und Baker seit über neun Jahren befreundet sind; wann aus Freundschaft Liebe wurde, verriet sie aber nicht. Am 28. März erscheint ihr fünftes Soloalbum „Forever is a Feeling“. Baker ist darin in dem Song „Most Wanted Man“ zu hören, den Dacus über sie schrieb. 

Auch The Last of Us-Star Bella Ramsey teilte einen seltenen Einblick in ihr Liebesleben: Während der Dreharbeiten zu Staffel 2 der postapokalyptischen Serie sei sie zum ersten Mal „richtig verliebt“ gewesen, sagte Ramsey der britischen Vogue. Gerüchten zufolge soll ihr Herz der Schauspielerin Maisy Stella (My Old Ass) gehören (K-Word #578). Ramsey bezeichnet sich als „nicht 100 % heterosexuell“ und nichtbinär (fühlt sich aber mit jedem Pronomen wohl, K-Word #531). In dem Interview sprach die 21-Jährige auch über die Autismus-Diagnose, die sie während der Dreharbeiten zur ersten Staffel bekam. Für Ramsey war sie nicht überraschend und fühlte sich „befreiend“: „Sie ermöglicht es mir, mit mir selbst gnädiger umzugehen, wenn ich nicht in der Lage bin, die einfachen alltäglichen Aufgaben zu erledigen, die alle anderen zu können scheinen.“ Für den Job als Schauspieler:in sei der Autismus sogar hilfreich, so Ramsey, denn die Arbeit am Set biete feste Strukturen: „Mir wird gesagt, was ich anziehen soll, wie und wo ich stehen soll und was ich essen soll.“ Die neuen Folgen von The Last of Us starten am 14. April bei Sky/ WOW (weitere Serienstaffeln, auf die wir uns schon freuen, stellen wir hier vor.)

Ex-Orange is the New Black-Star Lea DeLaria steht ab heute im Musical Titanique auf einer New Yorker Off-Broadway-Bühne. In der Parodie auf den Kinohit Titanic sind Songs aus dem Werk von Céline Dion zu hören, die DeLaria – wie sie im TV-Interview zugab (s. Clip) - als einzige im Cast („Sie sind alle schwul!“) vorher nicht kannte. „Ich habe die Olympischen Spiele gesehen. Ich bin lesbisch, und daher kenne ich Céline Dion: durch den Sport“, witzelte sie in Anspielung auf deren Auftritt bei der Eröffnungsfeier in Paris 2024. DeLaria übernimmt die Rolle der Mutter von Hauptfigur Rose.

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