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Lesben haben mehr Orgasmen (und tun auch mehr dafür)

21.4.2024 - Lesben kommen im Bett häufiger zum Höhepunkt als Heteras. Bisexuelle Frauen erwarten beim Sex mit Frauen eher einen Orgasmus als mit Männern. Dies ergab eine Studie aus den USA und fand (gar nicht mal so überraschende) Gründe dafür.

21.4.2024, red. - Dass Männer beim Heterosex mehr Orgasmen haben als Frauen, ist durch die Forschung längst belegt und hat sogar einen eigenen Namen: Orgasmuslücke. Ebenfalls bewiesen ist, dass Lesben ähnlich häufig Orgasmen erleben wie Männer – ein Beweis, dass diese „Orgasmuslücke“ bei Frauen keineswegs biologisch bedingt ist.

Eine Forscherinnengruppe der Rutgers University in den USA ist nun der Frage nachgegangen, was denn dann die Gründe dafür sein könnten. Ihre Studie „The Role of Partner Gender“, deren Ergebnisse im April in der Fachzeitschrift Social Psychological and Personality Science erschienen, umfasst zwei Befragungen.

Lesben: Höheres Orgasmusstreben, mehr Orgasmen

Zunächst wurden 476 lesbische und heterosexuelle Frauen danach gefragt, wie wichtig ihnen ein Orgasmus beim Sex mit ihrem/ ihrer aktuellen (oder letzten) Partner:in ist. Das Ergebnis: Beide Gruppen fanden den sexuellen Höhepunkt zwar gleichermaßen wichtig. Lesben berichteten jedoch nicht nur häufiger davon, Orgasmen zu erleben, sondern auch von einer stärkeren Stimulation der Klitoris, einer größeren Erwartung, zum Höhepunkt zu kommen, und einem größeres Streben danach.

Die zweite Befragung mit 482 bisexuellen Teilnehmerinnen ergab, dass ihnen ein Orgasmus unabhängig vom Geschlecht ihres Partners/ Partnerin gleich wichtig ist. Jedoch äußerten sie bei Sexualpartnerinnen höhere Erwartungen an die Stimulation der Klitoris und dem Erreichen eines Orgasmus als an Männer.

Hetero-Sex vernachlässigt klitoriale Stimulation

Daraus folgern die Forscherinnen, dass das Geschlecht des Partners oder der Partnerin einen starken Einfluss auf die Orgasmuserwartungen und -bestrebungen von Frauen hat. Sie sprechen hier von unterschiedlichen „sexuellen Skripten“, also sozial gelernten Erwartungen.

Ein Einflussfaktor auf das „heterosexuelle Skript“ könnten Sexszenen in Film, Fernsehen und Pornografie sein, die sich oft auf die Befriedigung des Mannes und die vaginale Penetration – die für Frauen mit der geringsten Orgasmushäufigkeit verbunden ist - konzentrieren, während die klitorale Stimulation vernachlässigt wird.

Grace Wetzel, eine der Studienautorinnen, äußerte in einem Interview mit NBC News zudem die Vermutung, dass es Frauen leichter fällt, ihre sexuellen Bedürfnisse gegenüber anderen Frauen zu äußern als gegenüber Männern. Allen Paaren, ungeachtet ihres Geschlechts, empfahl sie, dass sie sich beim Sex generell bemühen sollten, „diejenigen sexuellen Handlungen einzubeziehen, die am ehesten zu einem Orgasmus des Partners führen.“

 

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